Familientherapie – damit das Familienleben (wieder) Spaß macht

Wie die systemische Familientherapie enorm viel zum Familienfrieden beitragen kann

Sie lieben Ihre Familie – natürlich! Und doch tun sich zunehmend Schwierigkeiten auf? Sie haben sich Ihr Familienleben eigentlich viel harmonischer vorgestellt, denn die Familie sollte schließlich für Sie alle ein Kraftort sein, der Rückhalt bietet? Doch Sie merken immer öfter, dass der tägliche Familienstress mehr wird. Oder dass es immer wieder zu immer stressigeren, kräftezehrenden Konfliktsituationen kommt, die sich dann festzufahren drohen? Vielleicht auch, weil es immer wieder zu störenden Einflüssen von außen kommt. Weil Sie und /oder Ihre Kinder immer mehr Belastungen ausgesetzt sind oder auch, weil es in Ihrer Paarbeziehung kriselt? Oder sind Ihre Kinder schon aus dem Gröbsten raus – vielleicht sogar schon erwachsen – und es gibt ungelöste Konflikte, die Ihr Wohlbefinden beeinflussen?

Hier erfahren Sie mehr über mögliche gute Gründe für eine systemische Familientherapie und welche Chancen sich dahinter vielleicht auch für Sie verbergen können.

Gründe für eine Familientherapie – Ursachen und Anzeichen

Gerade in der heutigen Zeit häufen sich die Herausforderungen für jeden Einzelnen von uns, aber vor allem für unsere Beziehungen und unser Familienleben, in denen wir diverse Rollen einnehmen. Dabei spielt neben der schnelllebigen, turbulenten Zeit und den gesellschaftlichen Einflüssen, mit denen wir zurechtkommen müssen, auch unsere Herkunftsfamilie eine große Rolle. Oft übernehmen wir Strukturen und Werte, die wir kennen und finden uns dann an einem Punkt in unserem Leben wieder, an dem sie nicht mehr dienlich sind und es Veränderung braucht, weil sich Beziehungsdynamiken eher destruktiv, als konstruktiv gestalten. Manchmal schleicht sich aber auch eine physische oder psychische Erkrankung in die Familie ein, die stark belastet. Wenn ein Familienmitglied erkrankt, dann betrifft es alle.

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Mögliche Themen und Gründe für eine Familientherapie in München können sein:

  • Ihre eigene Überforderung

  • Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten (Einnässen, ADHS, Essstörungen, hochsensibel, hochbegabt, unruhig, aggressiv, depressiv, ängstlich, …)

  • Bindungsthemen

  • Kommunikationsschwierigkeiten

  • Herausforderungen als Patchworkfamilie

  • Ungelöste Themen mit der Ursprungsfamilie

  • Ablösungsthemen – Empty Nest Syndrom

  • Trauer, Tod und Abschiednehmen

  • Psychische Erkrankungen

  • Trennung der Eltern – welche Lösungen werden dem Kind gerecht?

  • Persönliche Krisen oder Generationen-Krisen

  • U.v.m.

Dabei, und bei zahlreichen anderen Themen, unterstütze und begleite ich Sie im Rahmen einer sehr gezielten Familientherapie mit viel Verständnis, Respekt, Wertschätzung und einem großen Methodenkoffer der systemischen Familientherapie.

Idee und Ursprung der systemischen Familientherapie
Die US-amerikanische Familientherapeutin Virginia Satir gehört zu den Pionierinnen der systemischen Familientherapie in den 1950er Jahren. Sie wagte es, in einer damals noch sehr männerdominierten Medizin und Wissenschaft, neue Wege zu beschreiten. Der systemische Ansatz von Virginia Satir belief sich vor allem darauf, die gesamte Familie als System in den psychotherapeutischen Prozess mit aufzunehmen. In Ihrer Wahrnehmung spielten dabei Kommunikation und Selbstwert jedes einzelnen Familienmitglieds eine erhebliche Rolle. Zur Entwicklung der systemischen Familientherapie haben weitere – in Fachkreisen sehr bekannte Spezialistinnen und Spezialisten ihres Fachs beigetragen. Beispielhaft genannt seien hier G. Bateson, Don D. Jackson und österreichischen Psychotherapeuten Paul Watzlawick. Und es gibt noch mehr Namen, die maßgeblich mit den Ursprüngen der Systemischen Therapie verbunden werden können. Dazu gehören beispielsweise der deutsche Soziologe Niklas Luhmann, die italienische Psychoanalytikerin Mara Selvini Palazzoli, die mit dem sogenannten „Mailänder Modell“ in Fachkreisen berühmt wurde. Und auch der norwegische Psychiater Tom Andersen wird immer wieder mit den Anfängen der Systemischen Therapie in Verbindung gebracht.

Heute ist die Systemische Therapie ein international höchst anerkanntes Psychotherapieverfahren. Kein Wunder also, dass es sowohl im Rahmen ambulanter wie auch stationärer Psychotherapien und Rehabilitationen aber auch zur Prävention zu den am meisten genutzten Behandlungsverfahren weltweit gehört. In Deutschland wurde die Systemische Therapie Ende des Jahres 2008 vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) wissenschaftlich anerkannt. Und zwar ebenso für eine Psychotherapie bei Erwachsenen wie auch bei Kindern und Jugendlichen.

Die systemische Familientherapie entstand in der Arbeit mit Kindern. Der damalige psychoanalytische Ansatz ließ zwar eine Heilung zu, die allerdings nicht von langfristiger Dauer war. Unter Einbezug der Eltern wurde schnell deutlich, dass die Kinder in den meisten Fällen lediglich Symptomträger sind und der Ursprung in der Familie, vor allem bei den Eltern liegt. Eine Familientherapie eröffnet einen Raum, in dem offene und transparente Kommunikation möglich gemacht wird, um dem Ursprung auf die Sprünge zu kommen.

Mein Konzept einer Familientherapie in München und Holzkirchen

Auch mein Konzept der Familientherapie basiert auf der ganzheitlichen Betrachtung und Entwirrung komplexer Zusammenhänge. Dabei spielen Kommunikation, Interaktion und Beziehung eine zentrale Rolle. Ein psychisch belastetes Familienmitglied hat folglich nur dann eine Chance auf Heilung, wenn es in der Beziehung zu seiner Umwelt und sich selbst Klarheit, Sicherheit und Vertrauen erfährt. In meine Familientherapie in München, Holzkirchen oder Umgebung wird also das Verhalten innerhalb der Familie, die entstanden Muster, Strukturen und Rituale sowie das soziale Umfeld jedes Einzelnen einbezogen. Das erweitert die Wahrnehmung- und Handlungsmöglichkeiten. Weiterhin basiert das Konzept auf dem konstruktivistischen Ansatz, also auf dem Gedanken, dass es nicht nur die eine Wahrheit gibt, sondern jeder seine eigene Wahrheit hat. Diese Wahrheiten gilt es aufzudecken. Dabei geht es nicht um eine Wertung oder um ein Richtig oder Falsch, sondern darum, dass alle Wahrheiten nebeneinander Bestand haben dürfen. Gleichzeitig wird dadurch auch ein Raum für einen Perspektivenwechsel ermöglicht.

Welches Ziel verfolgt eine systemische Familientherapie?

Ganz besonders verfolgt die systemische Familientherapie das Ziel, die Prozesse in den Beziehungen innerhalb der Familie und deren Qualität zwischen den einzelnen Personen zu verbessern. Denn der Schlüssel für ein größeres Verständnis und schließlich die Veränderung in einer aktuellen Krise innerhalb der Familie liegt nie nur bei einer Person, sondern immer in der Interaktion mit den anderen Familienmitgliedern. Im besten Fall sind alle Beteiligten bereit zur Veränderung der Situation. Selbst dann, wenn die Schwierigkeiten (zunächst) nur bei einem Familienmitglied offensichtlich werden. Diese Person innerhalb des Familiensystems – meist sind es die Kinder - wird in Expertenkreisen als „Symptomträger“ bezeichnet.

 

Das Ziel einer systemischen Familientherapie liegt zunächst im Verstehen der auftretenden Symptome, die im Kontext familiärer oder partnerschaftlicher Krisen auftreten. Abschließend stehen als Ziel die alternativen und sehr konkreten Handlungs- und Lösungsoptionen im Fokus, nach denen ich mit Ihnen gemeinsam suche. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die systemische Therapie den Fokus immer ressourcenorientiert auf die Stärken der Menschen legt.

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Familientherapie mit erwachsenen Kindern.

Häufig kommen erwachsene Kinder oder Eltern erwachsener Kinder zu mir, um noch bestehende Konflikte aufzulösen. Auch hier kann es sich um unterschiedliche Themen handeln. Manchmal geht es darum, einen aktuell konkreten Konflikt aufzulösen, manchmal geht es aber auch um das unausgesprochene Familienvermächtnis oder Familiengeheimnisse, die aufgearbeitet werden wollen. Und nicht selten hilft eine Familientherapie auch (erwachsenen) Geschwistern, um wieder in einen besseren Kontakt zu treten. Ganz egal um welche Themen es sich bei Ihnen in der Familie handelt, es gibt an dieser Stelle kein Zuspätkommen, um die Dinge mit der systemischen Brille zu betrachten. Warten Sie nicht noch länger, wenn Sie innerfamiliär Probleme haben, für die Sie selbst keine wirklich befriedigende Lösung finden. Denn solche Themen lösen sich so gut wie nie von selbst auf. Vereinbaren Sie einen Termin und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Themen angehen. Als Familientherapeutin in München stehe ich Ihnen und Ihrer Familie gerne mit all meiner Wertschätzung zur Seite. Sie werden es selbst erleben: Die Investition in eine Familientherapie kann sich als wahrer Schlüssel zu einer ganz neuen, innerfamiliären Lebensqualität erweisen.

Behandlungsablauf einer Familientherapie in München und Holzkirchen

Die systemische Therapie unterstützt Sie dabei, einen tieferen Blick auf sich selbst und Ihr Familiensystem zu werfen. Denn erst, wenn wir verstehen, woher wir kommen, verstehen wir wer wir sind und haben dann die Möglichkeit, etwas zu verändern. Als systemische Familientherapeutin bringe ich viel Empathie mit und unterstütze Sie darin, Ihre Muster zu erkennen, sie zu würdigen und sich von unerwünschten Strategien zu verabschieden, damit neue entstehen können. Gemeinsam schauen wir auf Ihre Ressourcen und Stärken und entdecken neue Perspektiven und Wege.

Es gibt unterschiedliche Herangehensweise bei Familientherapeutinnen und Familientherapeuten. Es kommt drauf an, wer die Entscheidung getroffen hat, dass es eine Familientherapie braucht. In den meisten Fällen ist es ein Elternteil, der sich bei mir meldet. In diesem Fall lade ich diesen Elternteil und im besten Fall beide Elternteile zu einem Erstgespräch ein, um mir ein möglichst ganzheitliches Bild aus der Perspektive der Eltern bzw. des Elternteils zu machen. Im nächsten Schritt benennen wir alle Themen, die Sie mitbringen und schauen welche Themen auf der Erwachsenenebene besprochen werden müssen. Bei anderen Themen wäre es auch wichtig, Ihre Kinder mit einzubeziehen. Grundsätzlich ist es mir wichtig, zuerst immer Sie als Eltern kennenzulernen, bevor ich mit Ihren Kindern und Ihnen gemeinsam arbeite. Manche Dinge lassen sich leichter besprechen, wenn die Kinder nicht mit dabei sind. Dabei begegne ich Ihnen und Ihrem System mit viel Wertschätzung und Respekt. Im nächsten Schritt erstellen wir dann gemeinsam einen Plan, wie wir in den nächsten Wochen vorgehen wollen. Gemeinsam schauen wir auf Ihre Ressourcen und Stärken und entdecken neue Perspektiven und Wege.

Dauer und Kosten einer Familientherapie
Je nach Ihren sehr individuellen Bedürfnissen und Themen können Sie von 10-15 Sitzungen ausgehen. Eine Sitzung dauert 60 Minuten und findet alle 2 Wochen statt. Eine wöchentliche Behandlung ist partiell auch möglich. Erfahrungsgemäß ist es aber so, dass der wichtige Teil des Prozesses zwischen den Sitzungen passiert und es daher gut wäre, Sie nehmen sich dafür diese Zeit.

Sie werden schnell selbst erkennen, dass sich die Mühe für Sie und Ihre Familie sicher lohnt. Denn in den allermeisten Fällen gestaltet sich das Zusammenleben in Ihrem Familienverbund danach deutlich harmonischer.

Herausforderungen gemeinsam meistern.